“Savate” exotisch mit europäischer Tradition
mm – Boxen mit Händen und Füssen erscheint exotisch weil Fusstechniken allgemein den asiatischen Kampfsportarten zugeordnet sind. Das Französische Boxen “Savate”, welches sich seit über 200 Jahren von Frankreich aus in alle Welt verbreitete hat, pflegt dabei eine lange europäische Tradition. Bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts war Savate dem englischen Boxen wie wir es Heute kennen ebenbürtig. Auch in St. Petersburg pflegten Adlige, Matrosen, und Offiziere diesen Sport.
Savate heist alter Schuh oder “Schlappen”. Da beim Savate sowohl Hände als auch Füsse “weich gepolstert sind” zählt Savate unter den Vollkontakt-Kampsportenarten als eher ungefährlich. Die Erfindung des heute allgemein gebräuchlichen, klassischen “weich gepolsterten” Boxhandschuhs geht auf das Französische Boxen zurück, weil die Sportler der gehobenen Klassen sich nicht mit Blauen Flecken auf den Adelsbällen zeigen konnten. Die “englischen” Boxer kämpften zu dieser Zeit noch mit Bandagen oder der nackten Faust.
Savate wird seit dem 19. Jahrhundert auch von Frauen ausgeübt. Sogar im Iran betreiben Heute viele Frauen diesen auf Wettkampfebene.
Als 1924 entschieden werden sollte, ob “englisches” oder “französisches” Boxen oder beides angenommen werden sollte, schaffte es nur die Angloamerikanische Variante in den Reigen der Olympischen Sportarten.
In Russland begann die Wiederbelebung von Savate 1985 durch Französische Sportler welche in St. Petersburg und Moskau Schaukämpfe durchführten und den Sport wieder etabliert, hat aber als “nicht olympische Sportart” nicht die breite Unterstützung und Födermittel.
Der Sport kommt zum Volk
Sergey Bulanov Nationaltrainer und Präsident der St. Petersburger Sektion sowie der Präsident der Russischen Föderation für Französisches Boxen “Savate”, Eduard Anatolewitsch Kurtschinski, bringen daher in jedem Herbst den Sport zum Volk statt umgekehrt. Ihr Ziel ist es möglichst viele Menschen für Ihren Sport zu begeistern.
Seit 2009 wird ein internationales Tournier in der Mitte des vorfestlich besuchten Einkaufszentrum Raduga ausgetragen. In diesem Jahr steht der Wettkampf im Rahmen der Russisch – Französischen Woche und des Französisch-Russischen Jahrs. Die Idee neue Fans und Sportkameraden zur Teilnahme zu gewinnen, steht dabei im Vordergrund. Für die Besucher ist es jedoch ein kostenloser Spass und Anschauung dieses exotischen aber europäischen Kampfsports.
Der Einsatz von Händen und Füssen erhöhen den Schauwert enorm,verlangen jedoch von den Sportlern höchsten Einsatz und beste Kondition. Da es kein “Klammern” gibt können sich die Kämpfer auch nicht in den Armen des Gegners ausruhen.
Am Samstag den 27. November findet im TRZ Raduga, beim SKK, Prospekt Kosmonatov (Metro Park Pobjedy) wieder ein Internationales Tournier mit 6 Kämpfen statt.
Der Eintritt ist Kostenlos, die Veranstaltung beginnt ab 14:00 mit Musik am Box Ring – die Kämpfe beginnen um 16:00 Uhr. Ein Grund mehr bei Obi, Real und Mediamarkt im Raduga vorbeizusehen.
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